„Neue Deutsche“: Warum Anti-Rassismus in Wahrheit Rassismus ist

Nie habe ich mit einem Artikel so sehr gerungen, wie mit diesem.

Ich habe mit ihm gerungen, weil er ein Thema berührt, über das ich niemals schreiben, ja über das ich eigentlich auch nie mehr als nötig nachdenken wollte.

Die Mitte finden

Ich bin überzeugt davon, dass man eine Mitte finden muss, ein Gleichgewicht, das immer wieder stabilisiert werden muss. Man sollte keinen Extremismus erlauben, man darf Menschen aber auch niemals zu sehr in eine Richtung pushen.

Gerade Letzteres muss man sich auch gerade dann immer wieder in Erinnerung rufen, wenn man Macht über Menschen besitzt. Nutzt man diese Macht aus und zwingt man diesen Menschen ständig und in sehr fundamentalen Bereichen seinen Willen auf, dann sieht das lange so aus, als hätte man sie von seinen Ansichten überzeugt. Tatsächlich aber kommt es irgendwann zu einer Gegenreaktion – einem Backlash, wie man heute so schön sagt.

Wenn das passiert, dann sind immer alle unglaublich überrascht und können sich nicht erklären, was da passiert ist.

Beherzigt man aber das gerade Gesagte, dann glaube ich ist es durchaus möglich eine langfristig stabile Gesellschaft zu errichten.

  • Erlaube keine zu extremen Ansichten
  • Vertrete selbst keine extremen Ansichten
  • Pushe die Leute nicht ständig in eine (extreme) Richtung

Eigentlich gar nicht so schwierig, oder?

Der Elefant im Raum

Leider leben wir nicht in einer Welt, in der diese Ratschläge beherzigt werden.

Und das ist auch der Grund, warum wir wieder über dieses Thema reden müssen, das ich hier so ungern anschneide und über das wir alle so ungern reden wollen.

Es steht wie ein Elefant mitten im Raum und doch vermeiden wir alle es anzusprechen.

Wie dieses Thema heißt? Es nennt sich Ethnie.

Ja ich weiß. Ich will nicht darüber sprechen, ihr wollt nicht darüber sprechen und überhaupt wäre es besser wir hätten gar keinen Grund darüber überhaupt zu reden.

Wir alle haben Angst vor diesem Thema und das durchaus zu recht.

Warum wir trotzdem darüber reden sollten?

Ganz einfach. Menschen identifizieren sich mit ihrer Ethnie und ihrer Herkunft. Zum Glück – oder Unglück – identifzieren wir uns auch über andere Dinge wie Religion, politische Einstellung, Weltanschauung, Hobbys, soziale Klasse, Staatsangehörigkeit, kulturelle Prägung usw. und natürlich identifiziert sich jeder unterschiedlich stark über diese Merkmale.

Eins gilt aber immer: Wir identifizieren uns mit anderen Menschen über die Dinge, die wir mit ihnen gemeinsam haben.

Und da mögen die Linken „Rassismus“ schreien so viel sie wollen, Menschen überall auf der Welt identifizieren sich auch über ihre Herkunft mit anderen und bauen ihre Identität zum Teil darauf auf.

Und so sehr das auch den utopischen Fantasien unserer Zeit widersprechen mag: Sie haben jedes Recht dazu.

Der Rassismus der Guten

Noch mehr als wir scheinen sich viele Linke vor dem Thema Ethnie zu fürchten. Nicht anders kann ich mir erklären, warum sonst sie solch grundlegende Wahrheiten so vehement leugnen und uns geradezu zwingen wollen, sie zu vergessen.

Aus solchen und ähnlichen Erwägungen heraus müssen wohl auch die folgenden Plakate entstanden sein:

typischdeutsch

Diese Plakate wurden im Rahmen der Aktion „Farben bekennen“ des Berliner Senats gestaltet. Sie wollen offiziell gesellschaftlich engagierte und gut integrierte Flüchtlinge ins Gespräch bringen und für diese eine Lanze brechen. Dazu zeigt jedes der Plakate das Porträtfoto eines Flüchtlings mit dem sehr großen Schriftzug „TYPISCH DEUTSCH“, der als Eyecatcher fungiert. Dieser wird dann in deutlich kleinerer Schrift vervollständigt zu einem Satz der Art: „TYPISCH DEUTSCH“ findet .

Auf Positivbeispiele unter den Flüchtlingen hinweisen? Kann man selbstverständlich machen. Die gibt es ja schließlich auch.

Doch die Gestaltung der Plakate verfolgt offensichtlich ein ganz anderes Ziel. Hier wird ganz bewusst mit dem Kontrast zwischen dem riesengroßen Schriftzug „TYPISCH DEUTSCH“ und den Gesichtern von Menschen, die nun mal alles andere als „typisch deutsch“ sind, gespielt.

Noch ehe der Betrachter den kompletten Text der Plakate überhaupt lesen kann wird ihm auf bewusster – aber vor allem unterbewusster – Ebene suggeriert:

Jeder, der dir in Deutschland über den Weg läuft, ist jetzt deutsch. Vergiss alles, was du je über deine Herkunft zu wissen geglaubt hast. Praktisch jeder ist jetzt nicht nur deutsch, sondern typisch deutsch. Und wenn jeder typisch deutsch sein kann, dann gibt es eigentlich gar keine typischen Deutschen mehr.

Die Linken würden jetzt von Anti-Rassismus sprechen. Sie würden irgendwas von Unterdrückung, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung erzählen. Darum geht es hier aber nicht. Hier geht es nicht darum die Leute anzuleiten, niemanden wegen seiner Herkunft zu hassen.

Tatsächlich wird hier einer ganzen ethnischen Gruppe auf äußerst manipulative Weise jedes Recht abgesprochen, sich über ihre Herkunft zu identifzieren und sie wird dadurch Stück für Stück ihrer Identität beraubt. Das ist invasiv und grenzüberschreitend.

Das ist Rassismus!

6 Gedanken zu “„Neue Deutsche“: Warum Anti-Rassismus in Wahrheit Rassismus ist

  1. Ganz genau das ist es:

    „… invasiv und grenzüberschreitend.“

    Denkt man mal locker und unbefangen über den Begriff Ethnie nach, dann steckt dahinter nicht nur ein soziales Prinzip z.B. zur Einigung über einen gemeinsamen Duktus, Werte und Normen innerhalb einer Gesellschaft, sondern auch ein biologisches.

    Und dieses hat nichts mit Rassenlehre zu tun, sondern damit, dass man sich bewusst reserviert und zurückhalten verhält, wenn sich ein Mensch aus fernen Ländern nähert. Denn es geht vor allem darum (aus der Sicht der Biologie) Krankheiten abzuwehren.

    Letzteres kann man auch völlig neutral betrachten: Die Indianer wurden durch exotische Krankheiten der Europäer dahin gerafft, später nutzte man Decken von Pockenkranken als wohl erstes biologisches Kampfmittel.

    Heute halten dafür, oft via Afrika und Osteuropa längst totgeglaubte Krankheiten wieder fröhlichen Einzug (TBC, Pest, Krätze etc.) bzw. wird der Kontinent mit Ebola oder anderen Viren aus dem failed continent konfrontiert.

    Mit der Ethnie muss man sich, denke ich, vor diesem Hintergrund nicht schwertun, denn letztendlich handelt es sich dabei auch um einen natürlichen Selbstschutz. Nicht umsonst reagiert die Tierwelt u.a. diesbezüglich wesentlich rigider als der Mensch.

    Letztendlich haben wir uns noch on Top solche Dinge wie Totenriten und laxen Umgang mit Hygiene hier eingeschleppt, welche sicherlich nicht gesund sein dürfen. Man denke dabei auch mal an die afrikanische Spezialitäten-Schlachterei, die letztes Jahr dichtgemacht wurde, schon alleine wegen des unerträglichen Gestanks.

    Hinzu kommt noch, dass es sich hier nicht um Einzelpersonen handelt, welche assimilierbarer sein könnten, sondern um ganze Pulks, welche andere Ethnien überrennen. Das hat nichts mit Naxi zu tun, sondern mit Selbstschutz einer Gesellschaft.

    Der linke Gutmensch will das aber leider nicht verstehen und der brave Bürger wurde über Jahrzehnte damit indoktriniert,

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  2. Die Bestandsaufnahme ist durchaus richtig. Man achte zudem auf das Wording in der offiziellen Kommunikation einer Landesregierung: „gesellschaftlich engagiert“ ist sprachlich den „engagierten Akteuren der Zivilgesellschaft“ eng verwandt, Aktion „Farben bekennen“ heißt: „Haltung zeigen“, also „Kein Platz für…“/„Dein Gesicht gegen rechts“. Dieser Neusprech beherrscht mittlerweile (beileibe nicht zufällig) das linke Politspektrum vom politischen Kampangnenkatholizismus des Zd“K“ und der Caritas über SPD/DGB/Grüne/DieLinke bis zu gewaltbereiten autonomen Gruppen. Die auf allen gesellschaftlichen, kirchlichen und politischen Ebenen agierenden Eliten zeigen sich immer offener als Gesamtkomplex (https://kirchfahrter.wordpress.com/2017/07/01/der-herrschende-gesamtkomplex-gesellschaftlicher-fuehrungseliten/), der sorgfältig unsere bisherige Gesellschaftsordnung transformiert. Dies aber nur am Rande.

    Richtig ist, dass die Abbildungen offensichtlich auf den Effekt abzielen, dass dunkelhäutige Menschen eben nicht „typisch deutsch“ sind. Ebensowenig, wie etwa eingewanderte Afrikaner nach dem Gang zur Paßstelle „typische Schweden“ wären. Geht man gedanklich einen Schritt weiter, stellt sich die Frage, was denn wohl nun „(typisch) deutsch“ sei. Wer den Mut hat, der Realität in das häßliche Gesicht zu sehen, die offen zu Tage liegenden Tatsachen zu reflektieren und daraus unvoreingenommen seine Schlüsse zu ziehen, wird aber zur beunruhigenden Schlußfolgerung kommen können, dass das „Deutsche Volk“ mit gemeinsamer Geschichte und Erlebnissen im Generationengedächtnis, gemeinsamer Sprache und Kultur (natürlich mit regionaler Ausdifferenzierung) lediglich noch als rechtliche Fiktion existiert. Ein lebendiges, organisches Volkstum als Grundlage jeden Volkes existiert schon lange nicht mehr in Deutschland, es ist verdunstet und versiegt – auch wenn kein einziger Nichtdeutscher hier leben würde.

    In Umkehrung des NS-Slogans „Du bist nichts, dein Volk ist alles!“ wurde hierorts seit Jahrzehnten (medial und schulisch) das Ideal ist des hedonistischen Egomanen mit dem Ziel der eigenen Triebbefriedigung proklamiert, sozusagen „Dein Volk ist nichts, du bist alles!“. Als Ergebnis dieser egoistischen Sichtweise sind genau die Generationen abgetrieben oder verhütet worden, die heute zum Überleben des Volkes nötig wären. Die politisch zuerst verdeckt als „Zusammenführung“ von sog. „Gastarbeiterfamilien“, dann offen als „Multikulti“ und „Bereicherung“ geförderte Zuwanderung fremdstämmiger Völkerschaften führte zur derzeitigen (noch) größtenteils deutsch sprechenden Wohnbevölkerung. Realistisch betrachtet sind die heute lebenden Bevölkerungsschichten ohne „Migrationshintergrund“ flächendeckend gar nicht in der Lage oder Willens, eine deutsche Kulturkomponente hervorzubringen, sondern begnügen sich mit der politisch-medial geförderten Rolle eines Konsumidioten bzw. kultursterilen Fernsehkonsumenten. Anders ist der Erfolg der berüchtigten Vierbuchstabenformate wie „DSDS“, „GNTM“ usw. nicht erklärbar. In Radio und Fernsehen sind täglich traurige Beispiele eines noch nie dagewesenen Wissens- und Kulturverfalls in allen Schichten und Altersstufen zu verzeichnen. Auch in älteren Jahrgängen ohne „Migrationswurzeln“ ist die in den 50er Jahren noch „Allgemeinwissen“ genannte Bildung nicht mehr selbstverständlich. In der heutigen Zeit muss man nichts mehr können, um bekannt zu werden, meistens sind diese Personen nach mehreren Auftritten bei sog. „Castingshows“ oder „Doku-Soaps“ halt dafür bekannt, bekannt zu sein und werden vom „Normalbürger“ dafür auch noch angehimmelt.

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  3. Strenggenommen gibt es keinen Rassismus, da es niemanden gibt, der sich selbst als „Rassisten“ bezeichnet.
    Wenn es so jemanden gäbe, könnte man sich anhören, was er zu sagen hat. Dann hätte man zumindest eine klare Definition.
    Aber so jemanden gibt es nicht. Deswegen ist das Wort „Rassismus“ nur ein politischer Krampfbegriff, was dazu führt, dass man alles Mögliche und Unmögliche als „rassistisch“ definieren kann.

    Aber davon abgesehen ist der Artikel sehr gut.

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  4. Pingback: Wir Deutschen können einfach nicht normal sein | neokonservativ

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